Polizeigewalt heißt für viele Menschen täglich vermeintlich „verdachtsunabhängige“ Polizeikontrollen, unangemessene Taschenkontrollen und Durchsuchungen im öffentlichen Raum, Platzverweise und öffentliche Demütigung.
Diese Kontrollen sind oft nur Ausgangspunkt für weitere Gewalt, die nicht selten tödlich endet, wie letzte Woche in Delmenhorst. Für Schwarze Menschen, Menschen of Color, Migrantinnen, migrantisierte Personen, Romnja und Sintizze, Queere Personen, Flintas, arme und wohnungslose Menschen sowie Sexarbeiter*innen sind diese Erlebnisse Alltag. Das ist Rassismus!
Polizeigewalt heißt auch direkte körperliche Angriffe, massive körperliche Gewalt und Misshandlung durch Beamten:innen. Polizeigewalt heißt auch im Polizeieinsatz, oder Gewahrsam zu sterben, wie Qosay Saddam Khalaf erst letzte Woche.
Rassistische Polizeigewalt passiert und zwar überall! Überall sterben Menschen in Folge dieser Polizeigewalt. Aber es gibt auch immer wieder starke Widerstände dagegen.
Auch in Frankfurt wurden rassistische Polizeikontrollen in der Innenstadt nicht einfach hingenommen, sondern durch öffentliche Proteste skandalisiert und sich kämpferisch der Raum zurückgeholt. Diese Widerstände gibt es auch schon lange und wir bleiben laut!
Lasst uns dieses Jahr am 15. März zusammen zeigen, dass rassistische Polizeigewalt keine Einzelfälle sind, sondern erst durch den institutionellen Rassismus innerhalb der Polizei ermöglicht werden!
Lasst uns zusammen zeigen, dass wir die Opfer von Polizeigewalt nicht vergessen!
Erinnern heißt kämpfen! Wir nennen ihre Namen und geben nicht auf!
15. März ist jeden Tag!
Wir möchten euch einladen am Montag, den 15. März zur Kundgebung auf den Opernplatz zu kommen! Wir bitten euch achtsam und respektvoll miteinander umzugehen und Perspektiven von Betroffenen ernst zu nehmen. Wir wollen gemeinsam einen Raum schaffen in dem jegliche Diskriminierungsformen keinen Platz haben! Passt gegenseitig auf euch auf! Bringt eure Masken mit und haltet die Abstände ein.